Für das Weltklima spielt es keine Rolle, wo der CO2-Ausgleich stattfindet. Für die Ökonomie schon. Deshalb machen Klimaschutzprojekte grundsätzlich dort mehr Sinn, wo die natürlichen Gegebenheiten vorhanden sind und die Projekte kosteneffizient zu realisieren sind. Ein wichtiger Nebeneffekt: Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern fördern den Technologietransfer und leisten aktiv Hilfe zur Selbsthilfe. Ein weiteres Problem bei Klimaschutzprojekten in Deutschland steht im Zusammenhang mit der möglichen doppelten Anrechnung. Eine indirekte doppelte Anrechnung könnte dann stattfinden, wenn beispielsweise Strom aus einem Windpark durch fossilen Strom aus einem Kraftwerk ersetzt wird. Durch den regenerativ erzeugten Strom wurde das nationale Emissionsbudget entlastet und zusätzliche Emissionsrechte erzeugt. Waldflächen unterliegen strengen Kontrollen und Auflagen. So müssen Waldflächen nach Brand oder Windbruch zwingend aufgeforstet werden. Aus dieser Aufforstung kann kein Klimaschutzprojekt entstehen, da in diesem Falle das wichtige Kriterium der Zusätzlichkeit nicht gegeben ist. Wir möchten jedoch das Eine tun, ohne das Andere zu lassen, da wir speziell in deutschen Wäldern mit vielfältigen Problemen zu tun haben, die u.a. auch durch den Klimawandel entstanden sind. Daher haben wir uns auch für ein Engagement in Deutschland entschieden und fördern wichtige Waldökologieprojekte.